Die besten Spiele 2014

Das Jahr 2014 brachte uns einige geniale Games. In diesem Artikel stelle ich die meiner Meinung nach besten in 2014 erschienenen Spiele vor. 5 davon sind Android Apps und 5 Computerspiele.

Android

1) The Inner World:

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Quelle: Headup Games

Es gibt nur wenige gute Point-&-Click-Adventures für Android. Das ist sehr ärgerlich und unerklärlich, ist die Touch-Steuerung doch perfekt für das Genre. „The Inner World“ ist da eine gelungene Ausnahme. In fetziger Kritzeloptik und mit spannender Story ist die App ein absoluter Hauptgewinn. Und das nicht nur, weil es wie eine Hommage an die alten Meister der Point-&-Click-Adventure erinnert, sondern weil das Setting gelungen ist und das Spiel überhaupt nicht durchschaubar ist. Im Gegenteil, es hat einige Verrücktheiten à la Monkey Island oder Day of the tentacle, die einem die Feder aus der Mütze springen lassen.

2) Leo’s Fortune:

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Quelle: 1337 & Senri LLC

Wer Rayman oder andere Jump-&-Run-Games mag, wird auch von dieser App total begeistert sein. In diesem Spiel muss man dem puschligen Fellball Leo dabei helfen, sein Vermögen in Goldmünzen wiederzuerlangen. So lässt man ihn durch Rohre sausen und aufgeflauscht in Höhlen hinabgleiten. Das Spiel macht total Laune und ist deshalb ein absoluter Favorit von 2014.

3) Monsters Ate My Birthday Cake:

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Quelle: Cartoon Network

Bei dieser App muss man Nikos gestohlenen Geburtstagskuchen einsammeln. Dazu schließt sich der kleine Junge mit ein paar Monstern zusammen und gemeinsam überwinden sie Hindernisse und retten so Nikos Geburtstag. Die niedliche Japano-Grafik und das außergewöhnliche Gameplay machen „Monsters Ate My Birthday Cake“ zu einem Must-Have.

4) Over The Top Tower Defense (OTTTD):

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Quelle: SMG Studios

Mit OTTTD wurde 2014 eins mit Abstand besten Tower-Defense-Games abgeliefert. Im Auftrag eines Geld-hungrigen Rüstungskonglomerats muss der Spieler Runde um Runde Dimensionen erobern und dabei seine Stellungen mit immer abgedrehteren Waffen-Türmen gegen noch viel abgedrehtere Gegner (wie z.B. Oktopusse auf Motorädern oder ein Paar Laser-Augäpfel samt überdimensionierter Brille) verteidigen. Das alles wird garniert mit bunter Comic-Optik, Blut- und Splatter-Fontänen sowie sehr gelungenen Synchronisation der aufrüstbaren Helden. Einfach genial!

5.) Hearthstone

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Quelle: Blizzard Entertainment, Inc.

Bekannt für seine epischen MMORPGs und Action-Serien, wagte sich der Entwickler Blizzard 2014 mit Hearthstone auf komplett neues Terrain. Mit einem Sammelkarten-Spiel hatte niemand wirklich gerechnet. Doch so blatant die Anleihen zu Magic oder Pokemon sein mögen, schafft Blizzard mit seinem markanten Comic-Stil sich von seinen geistigen Paten abzusetzen. Mit derzeit 9 spielbaren Helden, ersten Expansion Packs und einer sehr quirligen Grafik schafft Hearthstone es, die gleiche süchtig-machende Atmosphäre von World of Warcraft genreübergreifend perfekt zu imitieren und in Kartenform zu verpacken.

Computerspiele

1) Baphomets Fluch 5: Der Sündenfall

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Quelle: Gamezone.de

Beide Teile des fünften Spiels der epischen Baphomets-Fluch-Reihe kamen 2014 raus und sind nach den enttäuschenden dritten und vierten Spielen ein absoluter Oberhammer. Zwar im Deutschen ohne Franziska Pigulla als Nicole Collard, aber trotzdem mit dem gleichen Charme und Witz wie die ersten beiden Spiele aus den 90ern. Plus, sie haben die peinliche 3D-Action-Grafik wieder sein lassen und sind zu der alt-bewähren Point-&-Click-Steuerung zurückgekehrt. Ich musste mich richtig zurückhalten, um das ganze Spiel nicht in einem Wisch und innerhalb der ersten 24 Stunden durch zu spielen. Jeder Fan von George und Nico sollten den 5.Teil auf keinen Fall verpassen. Er ist großartig und ich hoffe, dass die Kickstarter-Kampagne, die dieses Spiel hervorbrachte, genauso erfolgreich bei einem sechsten Teil werden wird.

2.) Broforce

Broforce

Quelle: Dan [greuceanu] über Steamcommunity.com

Brooooooofooooorceeeeeeee. So oder so ähnlich wird man im Titelbildschirm des neuen Indie-Action-Krachers von Free Lives Games begrüßt. Das Spiel ist eine side-scrollende Hommage an solche Actionspiele wie Contra oder Turrican auf dem SNES, die anstatt selbst ausgedachter, clichéhafter Pixelprotagonisten liebevoll pixelierte, clichéhafte Hollywood-Actionheldenstars in die Schlacht schickt. Zusammen mit solchen Steroide-gepanschten Ikonen wie Bronan, Rambro oder dem Brominator zieht man in die Schlacht, um einem fiktiven Schurkenstaat die Demokratie beizubringen. Neben dem schier unendlichen Roster an Bros (bisher mehr als 25), ist vor allem der ausgefeilte Multiplayer das Hauptargument für Broforce. Die Umgebung in die Luft zu jagen, feindliche Schergen zu dezimieren und sich dabei nen lässigen High-Five zu geben, macht eben nur im Team Spaß und kleine Pixelhelden ganz groß!

3.) Dungeon of the Endless

Dungeon

Quelle: Eurogamer.pl

Man kann von Dungeon of the Endless von den Amplitude Studios vieles behaupten: Die Pixelgrafik ist nicht unbedingt zeitgemäß; die Textmenge ist zu viel; oder, dass das Spiel an Stellen teils unfair hart wird. Aber eins ist sicher – mit Dungeon of the Endless ist endlich ein Spiel erschienen, was mit seinem Umfang definitiv Standards setzt. Seit Diablo oder dem alten Gauntlet hat sich bisher kaum ein Rogue-like getraut, ein dermaßen expansives Spielerlebnis zu bieten. Auch der Soundtrack ist preisverdächtig und untermalt perfekt die beklemmende, aber irgendwie poetische Atmosphäre.

4.) Gods will be Watching

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Quelle: Deconstructeam.com

Ganz harter Tobak. Mit dem interaktiven Point-&-Click Adventure von Deconstructeam kriegt man als Spieler Massenmord, Genozid, Folter und mehr dergleichen Themen ins Haus. In dem Science-Fiction-Setting spielt man unterschiedliche Personen, die in einen erbarmungslosen Konflikt zwischen den jeweils ethiklosen Parteien der galaktischen Föderation und der oppositionellen Terroristengruppe Xenolifers verstrickt sind. Aktiv muss man Resourcen und Personen managen und teilweise sehr unangenehme Entscheidungen über Leben und Tod treffen. Mit diesem zwar rauen, aber frischen Ansatz, dem durch Zufall gesteuerten Schwierigkeitsgrad, und den filmreif entwickelten Protagonisten schafft Gods will be Watching den feinen Spagat zwischen Philosophie und einem Tarantino Film. Großes Kino!

5.) Titanfall

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Quelle: Pcworld.com

Ob DOTA2, LoL, Starcraft oder CS GO – der Markt des kompetitiven Multiplayers schien bis März 2014 bereits prall gefüllt von etablierten Genres, die man bereits seit vielen Jahren kennt und liebt (oder eben nicht). Dann fällt Titanfall sprichwörtlich aus allen Wolken und schafft mit einem neuen Ansatz die Multiplayerszene aufzumischen. In dem Team-basierten First-Person-Shooter spielt man einen Soldaten im Krieg für eine von zwei intergalaktischen Parteien, die irgendwie um Ressourcen streiten. Die Geschichte an sich ist auch eigentliche Nebensache, wenn man bedenkt worum es wirklich geht: FETTE KAMPFROBOTER! Man kann sich für einen von mehreren turmhohen Metalungetümen entscheiden und nach einiger Zeit im Spiel sie vom Himmel zur Hilfe rufen – und natürlich selbst steuern. Neben neuen Spielmodi und der coolen Parkourfähigkeit, mit der man elegant an jeder Wand entlangsausen darf, schafft Titanfall es in seinen Multiplayerpartien durch die clever eingeflochtene Backgroundstory sowie sehr gut ausbalancierte Roboter zu beeindrucken, und entstaubt so das doch arg eingefahrene Genre.

Meine Woche in Bildern

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Oh man, schon wieder eine Woche vorbei, bald ist wieder September! Am Freitag war ich nach der Arbeit bei Primark am Alexanderplatz (ich arbeite in Prenzlauer Berg, also gleich um die Ecke vom Alex) und… ich war wirklich geschockt, denn ich wurde nicht halb totgetrampelt von all den Massen an 10-Jährigen Mädchen und Touristen. Im Gegenteil, man konnte auch mal an die Klamotten ran und sogar etwas anprobieren. Schade, dass ich nur Socken gekauft habe 😉

Sonst gibt es von meiner Seite nicht viel zu erzählen. Gestern habe ich Zitronen-Honig-Limonade gemacht und in dem lustigen Ensemble serviert (siehe Bild eins). Auch waren mein Freund und ich mal wieder im Isshin und haben japanisch gegessen (Bild drei und vier). Die Algenmaske (limitiert!!) von dm ist witzig, man kommt sich vor wie ein Monster aus den 1950er Jahren.

Es ist schön, dass langsam der Herbst kommt. Zwar sind immer noch 20°C und es ist warm, trotzdem schwitzt man nicht mehr so doll. Sehr gut für alle, die wie ich in einem Büro arbeiten. Wir „stritten“ uns jeden Tag darüber, ob wir nun die Klimaanlage an oder das Fenster aufmachen sollten.

Ab heute fährt die S-Bahn auch wieder zwischen Friedrichstraße und Ostbahnhof, juhu 🙂 Euch allen einen schönen und erholsamen Start in die neue Woche.

Bester Film für schlechte Tage: Mein persönlicher Feel-Good-Movie

Wer kennt das nicht, es gibt Tage, an denen funktioniert einfach überhaupt nichts. Morgens schon in den Regen gekommen? Die Bahn direkt vor der Nase weggefahren? Im Büro stürzt der Computer ständig ab? Dann möchte man nur noch nach Hause und unter die Bettdecke. An solchen Tagen braucht man unbedingt einen stumpfsinnigen und schmalzigen Chick-Flick, der einem das Herz erwärmt und wieder gute Laute gibt. Hier stelle ich Euch heute meinen ultimativen „Feel Good“-Film vor.

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Legally Blonde (Natürlich Blond)

Die Geschichte und die Prämisse des Films sind leicht erklärt. Elle (Reese Witherspoon) hat alles, von dem viele Mädchen träumen: Sie ist Anführerin der Studentinnenverbindung Delta Nu, lebt in einem rosa Prinzessinnenzimmer und hat den schnuckligsten Boy der ganzen Universität. Als ihr Freund Warner sie dann eines Tages zum Abendessen einlädt, denken sie und ihre Verbindungsschwestern, er würde um ihre Hand anhalten. Der Schock sitzt tief, als er anstelle dessen mit ihr schlussmacht, weil er im nächsten Jahr in Harvard Jura studieren möchte und nun jemand „ernstes“ braucht. Von diesem Punkt an hat Elle nur noch einen Wunsch: Ebenfalls nach Harvard gehen und Warner dort überzeugen, dass sie ebenfalls „ernst“ ist und er sie daraufhin zurücknimmt. Nachdem sie tatsächlich für das Jurastudium an dieser Ivy-Universität angenommen wurde, muss sie jedoch feststellen, dass ihr Ex-Freund schon wieder mit einer Neuen zusammen ist: Vivian (Selma Blair), die nicht nur ihre Verlobung mit Warner jederzeit allen unter die Nase reibt, sondern auch hinterhältig und fies gegen Elle vorgeht. Am Ende beweist Elle, dass sie mehr ist als ein Barbiepüppchen und sie findet heraus, dass es viel nettere Männer gibt, die nicht nur mehr auf dem Kasten haben als Warner, sondern sie auch für das lieben, was sie ist: Nämlich sie selbst.

Der Film folgt dem klassischen Romanze-Schema, das es schon zu Hauf gibt und ist von der ersten Minute an vorhersehbar, trotzdem stimmt er mich jedes Mal wieder fröhlich. Der Charakter Elle ist liebenswert und witzig sowie mit ihren pinken Klamotten und dem kleinen Hund im kalten Massachusetts völlig deplatziert. Genau dieser daraus entstehende Konflikt ist brillant. Reese Witherspoon macht ihre Rolle als Valley Girl großartig und es macht großen Spaß zuzusehen, wie sie sich gegen die Vorurteile ihrer Kommilitonen und die sexuellen Avancen ihres Professors zur Wehr setzt. Als ich noch in London gewohnt habe, bin ich zwei Mal in das „Legally Blonde“-Musical im Savoy Theatre gegangen und höre seit dem den Soundtrack immer mal wieder. Legally Blonde ist für mich der ultimative „Feel Good“-Film und ich lege ihn jedem ans Herz, der aufgemuntert werden möchte.

Beste Origami-Apps für Android

Origami ist schwer. Wer auch immer sagte, dass das Kinderkram ist, hat sich wahrscheinlich noch nie selbst mit diesem Schlamassel aus Ausgangs-Knick-Basen und Faltrichtungen auseinandergesetzt. Umso fröhlicher bin ich, dass es entsprechende Apps gibt, die einem das Origami-Falten beibringen, ohne dabei sinnlos das sündhaft teure Origami-Papier zu verplempern. Hier meine zwei Lieblings-Apps:

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Ziel dieser App ist, mit einer vorgegebenen Anzahl von Schritten das „“Origami-Papier“ so zu falten, dass es identisch mit der gestrichelten Linie ist und so zu einem Tier oder Ähnlichem wird. Das ist nicht nur spaßig, sondern auch teilweise ziemlich knifflig. Das Spannende an der App ist, dass man, wie beim echten Origami, so genau wie möglich falten muss. Am Ende entscheidet nämlich auch die erreichte Prozentzahl, 100% für perfekt gefaltet, wie viele Sterne man für die Origamikreation erhält. Das Spiel ist super gestaltet und macht Laune. Die Touch-Steuerung ist intuitiv und macht vor allem auf Tablets oder Smartphones mit großen Bildschirmen Spaß. Das gelernte Wissen kann man später auch ohne Probleme in der echten Welt anwenden und hübsche Kreationen in wenigen Arbeitsschritten falten.

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Quelle: FDG Entertainment GmbH & Co.KG

Let’s Fold

Diese App überzeugt mich vor allem aufgrund der niedlichen Gestaltung und putzigen Aufmachung. Im Fokus steht hier tatsächlich die Herstellung niedlicher Falt-Tiere. In diesem Stil ist diese App designt und so faltet man Füchse mit rosa Öhrchen, knuffige Boxer-Hunde und huschige Pinguine. Das Prinzip ist dem der oben genannten App Paperama nahezu identisch. Einziger Unterschied ist, dass Let’s Fold ein nicht ganz so intuitives Interface hat. Das bedeutet, dass es beim Falten manchmal zu Rucklern kommen kann, beziehungsweise das „Papier“ nicht ganz so geschmeidig dem Finger folgt wie bei der anderen App. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Die App besticht anhand seines Kawaii-Faktors und macht auch Kindern Spaß.

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Quelle: FiveThirty, Inc

Filmreview: Captain America 2: The Winter Soldier

Eins vorab: In Captain America 2: The Winter Soldier geht es nicht um den namensgebenden Winter Soldier. Stattdessen, ohne allzuviel spoilern zu wollen, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass CA2 vielmehr wie die Verfilmug eines knackig-verschwörerischen John Grisham Romans anmutet. Denn im neuesten Abenteuer des treudoof dreinblickenden Oldtimers Steve Rogers, dreht sich alles um die Unterwanderung des Amerikanischen Weltüberwachungsapparats S.H.I.E.L.D..

Nach einigen militärischen Operationen bei denen ominöse Daten und USB Sticks brutal ihren Besitzer wechseln beginnt es Captn zu dämmern, dass S.H.I.E.L.D. nicht unbedingt das Wohlergehen der USA anstrebt. Spätenstens nachdem sogar sein Chef Nick „Jules Winnfield“ Fury in einer spektakulären Verfolgsjagd von Terroristen angegriffen wird, verweigert CA die Zusammenarbeit mit dem ihm vorstehenden US-Vertreter des World Security Councils der arg nach Robert Redford aussieht und versucht der Ursache der Vorkommnisse auf den Grund zu gehen. Nebenbei werden auch 3 neue Helicarrier von S.H.I.E.L.D. initialisiert, die dem internationalen World Security Council das Potenzial geben, über eine Million Menschen pro Minute (!?!) per Mausklick aus der Luft mit präzisen Sniper-Railguns zu töten.

Angesichts solchen totalitären Kontrollwahns seitens S.H.I.E.L.D.s und des Councils (zu dem eine Art Angela Merkel angehört), versucht CA zusammen mit Black Widow aka Natascha Smirnoff und dem allzeit zu Schandtaten bereiten Falcon!? den Drahtziehern hinter den Attentaten auf Ihn, die USB Sticks und seinen Chef auf die Schliche zu kommen und die Welt vor der Totalüberwachung zu bewahren. Achja, und zum Schluss kämpft er ungefähr 3 Minuten lang gegen den Winter Soldier, der rein gar nichts mit der Handlung zu tun hat und eher das Prequel des nächsten Captain America 3 Filmes bildet. Deswegen heißt der Film wohl in der deutschen Fassung auch „Captain America 2: The return of the first avenger“…

Die resultierende Verschwörung, Totalüberwachung und die überraschend USA atypische unpatriotische Grundstimmung lassen den Marvel Film überraschend seriös und weniger comichaft als gedacht daherkommen. (Ok, bis auf den zweiten Afroamerikaner im Film der Flügel-Jet-Packs hat.) In bester „The Man Who Knew Too Much“ oder „Syriana“ Manier liefert Marvel einen sehr soliden und jederzeit spannenden Action-Thriller ab, der in den besten Momenten mit feinester CGI Animation und durchchoreographierten Kämpfen unterhält und den Schwachen krampfhaft versucht seinen Comic-Wurzeln treu zu bleiben. Das gelingt natürlich aufgrund der verschiedenen Formate von Comic und Film nicht immer, sodass manche Characktere zu einfach flach und aufgesetzt daherkommen (Dr. Zola, Bucky, Falcon anyone?!). Insgesamt würde ich den Film zu den besseren Marvelkreationen zählen, auch wenn CA als Figur und Methapher wohl nicht unbedingt zu den beliebtesten Actionhelden gehört, nicht das Charisma von Iron-Man hat oder lässige X-Mutationen vorweisen kann. Er ist einfach ein ehrlicher, treuer, simpler Typ – der innnerhalb von 10 Sekunden inmittten eines Aufzugs, gefesselt alle 20 muskelbepackten Spezialagenten eliminieren kann ohne seine Frisur zu zerstören. Captain America Fuck Yeah!

Wertung: ✭✭✭✭✭

 

Meine Parfüm-Kollektion

ippHallo ihr Lieben 🙂 Ich hoffe euch geht es allen gut. Ich bin in letzter Zeit durch meine Kosmetik gegangen und habe viel altes Zeug aussortiert. Alte Cremes, alte Labellos und so weiter. Jetzt passt alles auf diese niedliche Étagère, die mir meine Mutter zum letzten Geburtstag geschenkt hat. Da ich mich so gut wie nie schminke ist das wirlich alles, was ich brauche.

In diesem Zusammenhang dachte ich, dass ich mal meine Parfüm-Sammlung hier im Blog zeigen könnte. Es sind zwar nur fünf Stück und ein anderer mag darüber den Kopf schüttelt, dass ich diese Menge als „Sammlung“ bezeichne, aber ich halte meine „Sammlungen“ bewusst klein. Dinge zu horten, nur zum Zwecke des Hortens oder des Besitzens ist nicht mein Fall. Erst einmal möchte ich meine Parfüms aufbrauchen, bevor ich ein neues kaufe. Es gibt jedoch schon wieder ein paar, auf die ich ein Auge geworfen habe…. Pradas „Candy“ zum Beispiel.

Marc Jacobs- DOT

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Das Parfüm ist mein erstes von Marc Jacobs. Ich bekam es 2013 zum Geburtstag und es ist für mich der perfekte Sommerduft. Blumig mit einem Spritzer Grapefruit – quasi eine aufgemotzte Version von „Daisy“. Leider verfliegt der Duft recht schnell. Wer also auf den zugenebelten Parfüm-Stil steht, muss sich ein kleines bisschen umfüllen und nachsprühen. DOT ist wahrscheinlich mein absolutes Lieblingsparfüm.

Marc Jacobs- Daisy

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Der Signatur-Duft von Marc Jacobs ist ein alter Klassiker und hat mich nicht nur aufgrund des schönen Aussehens, sondern auch aufgrund des Dufts überzeugt. Das Parfüm riecht, wie der Name schon suggeriert, nach Gänseblümchen. Sehr zart blumig und meiner Meinung nach ein sehr femininer Duft. Für mich ist dieses Parfüm besonders für Frühling und Herbst geeignet. Komischerweise hat mir „Daisy Eau So Fresh“ gar nicht gefallen. Ich habe Daisy seit März 2014.

BVLGARI- Black

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Das ist das erste Parfüm, was ich je besessen habe. Und obwohl es mir früher sehr gefiel und zu mir passte, hat sich mein Geschmack mittlerweile sehr geändert. Das Parfüm ist ein „Unisex“-Duft und riecht meiner Meinung nach schwarzem Tee mit einer leicht süßlichen Note. Sehr besonders und auch ein sehr erwachsener Duft. Auch ist es aufgrund der Schwere des Dufts eher ein Parfüm für Herbst/Winter. Das ist auch die Zeit, in der ich mich am häufigsten für dafür entscheide.

Lush- American Cream

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Nein, ich habe mich oben beim Titel nicht geirrt, bei dem Parfüm handelt es sich tatsächlich nicht um „Twilight“, sondern „American Cream“. Das Parfüm war ein Forum Special aus dem Jahr 2011 (Weihnachten 2011) und mein Freund hat es mir damals aus England bestellt. Leider war das auch das Jahr, in dem Lush die schwarzen Flakons zum ersten Mal benutzte und in dem viele Fehler passierten. Auch meins ist damals während des Transports ein wenig ausgelaufen und anscheinend kam es zu einem Etikettenfehler, denn obwohl ich Twilight geordert und bezahlt habe, bekam ich American Cream. Ich hatte jedoch auf den Hick-Hack von wegen Zurückschicken und bla damals keine Lust. Ich mag American Cream wahrscheinlich genauso gerne wie Twilight, deswegen hat es gepasst. Und ja, das Parfüm riecht wirklich exakt so wie der beliebte Conditioner von Lush. Sehr intensiv und auch sehr langanhaltend. Im Gegensatz zu Marc Jacobs bleibt das Parfüm bis zur nächsten Dusche auf der Haut. Sehr zeitlos, der Duft. Durch die Verwechslung habe ich mich übrigens nicht mehr getraut, bei Lush Forum Specials auch andere Düfte zu bestellen. Im Lush Forum gibt es immer haufenweise schlechte Reviews (auch wenn dort viele grundsätzlich immer meckern).

Lush- Sikkim Girls

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Ja, wie schon in diesem Eintrag erwähnt, gefällt mit dieses Parfüm von Lush sehr gut. Jasmin, Darjeeling und Vanille- das sind die drei Kernnoten, die diesen Duft ausmachen. Wie man merkt, gefallen mir blumige Düfte und auch Sikkim Girls fällt genau in diese Sparte. Blumig, ohne altbacken und schwer zu wirken. Dadurch, dass es ein wirkliches Parfüm (ohne Sprühkopf) ist, trage ich es vor allem auf die Handgelenke auf.

Filmreview: 22 Jump Street

Endlich kam auch in Deutschland die langersehnte Fortsetzung von 21 Jump Street in die Kinos. Dabei geht es wie im ersten Teil des Remakes der Fernsehserie von 1987 um die beiden Polizeiagenten Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum). Diese werden in dieser Episode als Erstsemestler verkleidet auf die Uni geschickt, um dort der geheimnisvollen Drogen WhyPhy (Work hard yes, play hard yes) auf die Spur zu kommen, der immer mehr Studenten verfallen und die bereits die ersten Todesopfer forderte. Im College sind die beiden Knalltüten mindestens genauso deplatziert wie im letzten Film auf der Highschool, jetzt müssen sie jedoch auch erkennen, was die Universität mit Schulfreunden macht und dass sie sich immer weiter von einander entfernen. Mit genialen Gags und witzigen Sprüchen gehen sie in der Uni auf Entdeckungstour, erfinden sich neu und versuchen gleichzeitig ebenfalls, den Dealer von WhyPhy ausfindig und Dingfest zu machen.

Das Interessante an diesem Film ist nicht nur das Gelingen einer witzigen Fortsetzung oder die großartige Chemie zwischen Jonah Hill und Channing Tatum, sondern auch, dass der Film sich selbst, das Genre und Fortsetzungsfilme im Allgemeinen auf die Schippe nimmt. Ständig werden Filme wie „Springbreakers“ durch den Kakao gezogen und persifliert. Ebenfalls gibt es Seitenschläge darauf, wie schlecht Fortsetzungen grundsätzlich sind. Das Ensemble aus Hill, Tatum und Ice Cube ist eine Wucht und die sich daraus ergebenen Situationen und Gags wirklich genial. Leider gelingt der Balanceakt aus Selbstironie und diegetischer Ernsthaftigkeit nicht immer. Die Bromance zwischen Hill und Tatum war zuweilen  zu übertrieben dargestellt und verlor durch die krampfhafte Suche nach Pointen häufig an Spaßigkeit. Davon abgesehen ist 22 Jump Street ähnlich wie der erste Teil wirklich witzig und ein spaßiger Film, der wahrscheinlich den Humor vieler Menschen trifft. Wer sich schon bei 21 Jump Street vor Lachen kaum halten kann, wird auch bei diesem Film auf seine Kosten kommen.

Wertung: ✭✭✭✭✰

Juli Favourites

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Meine Favoriten des Monats Juli sind: Meine neue Schokoladenförmige Handyhülle, die WM natürlich, mein selbstgebackener Kuchen und die Tomaten, die ich vom Balkon geerntet habe 🙂 Kaum zu glauben, dass 2014 schon zu über 50% rum ist. Wo ist die Zeit nur geblieben?

Filmreview: Trainspotting

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman des schottischen Autors Irvine Welsh und spielt in Edinburgh der späten 80er – frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts. Hauptcharakter Mark (Ewan McGregor) erzählt die Geschichte von sich und seinen Freunden, die alle Heroinabhängig sind und ihr Leben mit Drogennehmen und Beschaffungskriminalität verbringen. Mark hat, wie alle seine Freunde, schon circa 1000 Mal versucht, clean zu werden, doch längerfristig gelingt es ihm nie. Nicht einmal dann, als er und sein Freund Stud (Ewen Bremmer) wegen Raub vor Gericht stehen und sein Kumpel ins Gefängnis muss. Erst als seine Eltern ihn in seinem Zimmer einsperren, erlebt er den Cold Turkey und bekommt sein Leben wieder auf die Reihe. Schließlich geht er auf Rat seiner On-und-Off-Liebhaberin Diane (Kelly McDonald) nach London, um, wie sie es sagt, einen Perspektivwechsel zu bekommen. Dort arbeitet Mark, frei vom Drogen, als Immobilienmakler, bis zwei seiner Freunde auftauchen und er mit seinem früheren Leben konfrontiert wird. Richtig heikel wird es, als die drei zu der Beerdigung eines gemeinsamen Freundes zurück nach Schottland gehen und dort in einen Heroindeal hineingeraten. Als Kuriere machen sie sich erneut in die englische Hauptstadt und geraten dort an die Grenzen ihrer Freundschaft.

Trainspotting zeigt plastisch und ehrlich, wie Drogen wie Heroin Menschen zerstören und Unschuldige töten, die gar nichts mit der Sucht ihrer Verwandten zu tun haben. Mit schottischem Akzent, der so dick wie Haggis ist und den man kaum versteht, zeigt der Film kommentar- und vorbehaltslos, wie eine Gruppe Jugendlicher an Drogen kaputtgeht. Obwohl mich der Film nicht so verstört hat wie zum Beispiel „Requiem for a Dream,“ hinterlässt er ein trauriges Resumee an menschlicher Verwahrlosung und jugendlicher Unsicherheit. Besonders Ewan McGregors unglaubliche Performance ist ein Grund dafür, wieso Trainspotting zum Kultfilm wurde. Sein glasiger, trauriger Blick und sein abgemagerter Körper machen ihn nicht nur zum Anti-Helden, sondern auch zu einem überzeugenden Drogensüchtigen. Der Film ist ein Memorandum, ohne an Drogen- oder Exzess-Klischees zu ersticken. Vielleicht ist Trainspotting kein Film, den man bei einem lustigen Filmabend schaut , aber durch die graue, schmutzige, realistische Welt, die er porträtiert wird Trainspotting zu einem der besten Fime der 1990er Jahre.

Wertung: ✭✭✭✭✰

Bloggen und so

Seit über einem Jahr schreibe ich drei Blog-Einträge pro Woche: Sonntags, Mittwochs und Freitags. Jeden Freitag schreibe ich, mit ein paar Ausnahmen, über Filme. Meist in Form eines Filmreviews. Die anderen beiden Tage sind für Blogeinträge zu unterschiedlichen Themen reserviert. Leider fehlt mir in letzter Zeit immer mehr die Zeit zum Bloggen. Das liegt daran, dass ich im Moment meine Wohnung etwas renoviere. Das bedeutet: streichen, neuen Teppich kaufen und verlegen, alte Möbel entsorgen, neue Möbel kaufen und diese zusammenbauen oder gar montieren. Das kostet unglaublich viel Zeit. Ein Zimmer und der Flur sind fertig, jedoch ist noch ein Zimmer übrig. Neben der Arbeit und den alltäglichen Verpflichtungen bleibt deshalb für Bloggen wenig Zeit. Määäh.

Ich habe also überlegt, meinen Schedule auf zwei Mal die Woche zu verlegen und jeweils am Freitag und am Montag einen Blogeintrag zu veröffentlichen. Mal sehen wie das so wird. Diese Woche wird noch normal vonstattengehen. Ab nächstem Montag probiere ich dann die neue Reglung.

Und sonst so? Ich schaue derweil zum ersten Mal die Serie „Buffy the Vampire Slayer“ (Deutsch: „Buffy im Bann der Dämonen“). Wahrscheinlich bin ich die letzte Person auf der Welt, die diese Serie schaut. Ich hatte (und habe) nie einen Fernseher und konnte die Serie in den 90ern deshalb nicht schauen. Derzeit bin ich bei der letzten Staffel. Das Ende der sechsten Staffel war GROßARTIG und hat mein Enthusiasmus für Alyson Hannigan nur noch verhundertfacht. Auch wenn ich Nerd-Willow am liebsten mag, ist Dark-Willow auch einfach nur super. Kudos noch einmal an sie. Bin ich eigentlich die einzige, die sich nie so richtig mit dem Charakter Buffy anfreunden konnte? Klar, sie ist witzig und ihre Sprüche sind genial (wie alle Dialoge der Sendung!!), aber dadurch kann man sich nie so richtig mit ihr identifizieren. Sie ist so unnahbar und kühl (was ich natürlich anhand ihrer Charakterentwicklung verstehe). Ich glaube, dass mein Lieblingscharakter (ja ich bin noch 12) der Serie Xander ist.
Alles in allem ist die Serie ziemlich genial. Super trashig zu Beginn, dann immer düsterer und erwachsener. Abgesehen von Staffel 4 mag ich alle Folgen bisher. Ich freu mich schon, die letzte Staffel zu sehen. Vielleicht schaue ich mir danach „Angel“ an, besonders da ja in der Serie auch Cordelia mitspielt und ich sie, im Gegensatz zu Anya) immer sehr mochte. Derweil schaue ich auch „Game of Thrones“. Habt ihr irgendwelche anderen Serien-Empfehlungen?